Warum Blindenhilfsmittel nicht nur helfen sondern essenziell für die Alltagsbewältigung von sehbeeinträchtigten Menschen sind?

Sich als Mensch mit Sehbeeinträchtigung zu erkennen zu geben bedeutet für Menschen ohne diese Einschränkung eine Hilfe im alltäglichen Straßenverkehr. Mit 30 Prozent des maximalen Sehvermögens gilt man als sehbehindert und davon gibt es in Deutschland alleine 1,2 Millionen Menschen. Die Straßenverkehrsordnung pocht zwar auf die Eigenverantwortung der am Straßenverkehr teilnehmenden Personen, wenn sich ein Unfall ereignet, bekommt der betroffene, sich nicht kenntlich gemachte Verkehrsteilnehmer, eine Mitschuld zugesprochen. Das bekannte Blindenabzeichen, das als Armbinde an beiden Oberarmen oder als Anstecker an der Jacke auf Brusthöhe getragen wird, hat sich international durchgesetzt und hilft Ihrem Gegenüber entsprechend zu reagieren. Außerdem hilft der weiße Blindenstock natürlich nicht nur bei dem Erkunden des Wegs, sondern ist ein weiteres Zeichen für ein Gegenüber mit Sehschwäche.

Beim täglichen Bezahlen ist es für den Einkäufer mit Sehbeeinträchtigung eine große Hilfe, wenn er eine Euro-Münzbox hat, die das Kleingeld auf verschiedene Klemm-Fächer verteilt. So kann man schnell das passende Münzgeld erfassen und herausgeben.

Viele kleine akustische Helfer, die den Alltag erleichtern, sind unter sprechenden Produkte zu finden. Der Füllstandsmelder macht sich lautstark bemerkbar, kurz bevor der Flüssigkeitspegel im Glas die kritische Höhe vor Überlaufen erreicht hat.